s i l v i a d e n k
BAYERNTOUR TONKÜNSTLER LIVE SPECIAL TERMINE OKTOBER 2024
VOYAGE - Zwischen Tag und Traum
Silvia Denk - Flöte
Vinciane Vinckenbosch - Viola
Xavier Locus - Piano
Freitag, 4.10.24 – 19 Uhr Redoute Passau * www.redoute.de
Samstag, 5.10.24 – 19 Uhr
Haus der Musik Regensburg www.regensburg.de
Sonntag, 6.10.24 – 15 Uhr
Schloß Herrenchiemsee * (Bibliothek)
Donnerstag, 24.10.24 – 19 Uhr
Kapuzinerstadl Deggendorf *
www.deggendorfer-stadthallen.de
Freitag, 25.10.24 – 19 Uhr
Portenkirche Fürstenzell
www.portenkirche.de
VOYAGE ...Zwischen Tag und Traum
Eine poetische kammermusikalische Reise mit Musik von Weber, Bruch, Ibert, Ravel, Bacri, Schostakowitsch, Piazzolla u.a.
Silvia Denk – Flöte
Vinciane Vinckenbosch – Viola
Xavier Locus – Piano
Das Publikum erwartet ein hochkarätiger und facettenreicher Musikgenuß mit schönster und erlesener Kammermusik für die selten zu hörende Triobesetzung Flöte, Viola und Piano – musiziert von den drei bereits mehrfach mit internationalen Preisen ausgezeichneten Musikern Silvia Denk, Flöte, Vinciane Vinckenbosch, Viola und Xavier Locus am Flügel.
Musik von Carl Maria von Weber, Max Bruch, Jaques Ibert, Maurice Ravel, Gabriel Fauré, Nicolas Bacri, Dimitri Schostakowitsch und Astor Piazzolla lädt den Zuhörer ein hinüberzutreten über die Schwelle zur Nacht, dem Unbekannten, Unbewußten, Zeitlosen und Rätselhaften…
„ ...Nun aber laß uns ganz hinübertreten in die Welt hinein, die monden ist.“ ( Rainer Maria Rilke)
Eine Besonderheit im Programm ist eine Komposition des zeitgenössischen französischen Komponisten und Rom-Preisträgers Nicolas Bacri (*1961), dessen innovative Werke sich durch eine dunkle komplexe Tiefe, Klarheit und Ausdrucksstärke auszeichnen und der in seiner Musik die Tradition mit dem Geist der Moderne auf faszinierende und bewegende Art und Weise verschmilzt.
* Diese Konzerte werden ermöglicht durch den Tonkünstlerverband Bayern aus Mitteln des bayrischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst im Rahmen des Projekts
TONKÜNSTLER LIVE SPECIAL
------------------------------------------------------------------------------------------------------Eintritt: € 25 / erm. € 20
Konzert 6.10.24 € 35 / erm. € 25
Reservierung Tel. 0851.9890288
www.okticket.de www.eventfrog.de
BACH BIS PIAZZOLLA
Silvia Denk - Flöte
Julia Rinderle - Piano
Mittwoch, 9.10.2024 - 19 Uhr
Kapuzinerstadl Deggendorf
www.deggendorfer-stadthallen.de
Freitag, 11.10.2024 - 15 Uhr
Schloss Herrenchiemsee Bibliothek
www.herrenchiemsee.de
Sonntag, 13.10.2024 - 19 Uhr
Redoute Passau
www.redoute.de
VON BACH BIS PIAZZOLLA
Musik von Bach, Schumann, Rachmaninov, Bartok, Ravel, Gaubert,
Respighi, Najfar, Piazzolla
Silvia Denk – Querflöte
Julia Rinderle – Piano
Das Puplikum erwartet ein hochkarätiger kammermusikalischer Musikgenuß in Form einer facettenreichen und inspirierenden Reise durch die Jahrhunderte mit wunderschönen und von beiden Musikerinnen sorgsam ausgewählten Kompositionen von Johann Sebastian Bach, Robert Schumann, Sergei Rachmaninov, Bela Bartok, Maurice Ravel, Philippe Gaubert, Ottorino Respighi, Reza Najfar, Astor Piazzolla. u.a.
Die beiden bereits mehrfach mit internationalen Preisen ausgezeichneten Musikerinnen werden mit Erläuterungen und kleinen Anekdoten durch das Programm führen.
Dieses Konzert wird ermöglicht durch denTonkünstlerverband Bayern aus Mitteln des bayrischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst im Rahmen des Projekts TONKÜNSTLER LIVE SPECIAL
Eintritt: € 25 / erm. € 20
Konzert Herrenchiemsee € 35 /erm. € 25
Reservierung und Info Tel. 0851.9890288
www.okticket.de www.eventfrog.de
www.silviadenk.com www.juliarinderle.de
M u s i k , D u f t & E w i g k e i t ein poetischer Ausflug...
Wer bist du, Unbegreiflicher, du Geist ?
Ach, wer Musik in einem Spiegel sähe...
...der sähe dich und wüßte, wie du heißt...
Rainer Maria Rilke
Jenseits des Sichtbaren und doch gegenwärtig bringen Düfte Licht, Farbe und Schönheit in unsere Alltagswelt - sie wecken Emotionen und Erinnerungen und berühren auf geheimnisvolle Art und Weise unser Innerstes.
Poesie ist wie ein Duft,
der sich verflüchtigt,
und dabei in unserer Seele
die Essenz der Schönheit zurückläßt. Jean Paul
Gedichte und Geschichten ranken sich um Düfte. Allein die Erwähnung von Zimt, Weihrauch, Rosen oder Myrrhe bringt uns zum Träumen von den exotischen Ländern des Orients, von bunter Blütenpracht, leuchtenden Farben, bezaubernden Schönheiten und sinnlichen Liebesnächten...
Bei der Lektüre von Tausendundeiner Nacht umwehen uns die köstlichsten und verführerischsten Düfte...
"...Ich habe mein Lager mit Myrrhe besprengt,
mit Aloe, Rosen und Zimt.
Komm, laß uns kosen bis an den Morgen
und laß uns die Liebe genießen..."
Wie das Leben und alles Schöne sind auch Düfte vergänglich - doch übt nicht gerade das eine besondere Anziehung auf uns aus?
Das Schöne
zieht einen Teil seines Zaubers
aus der Vergänglichkeit. Hermann Hesse
Seit jeher versucht der Mensch die Vergänglichkeit der Düfte aufzuheben, sie von ihrer pflanzlichen
Hülle zu trennen und so länger greifbar zu machen.
Gefilterte Blumen doch,
von Winters Macht getroffen,
verlieren nichts als ihr Kleid,
doch ihre Essenz bleibt. William Shakespeare aus Sonett V
Die Essenz steht hier für die Seele, die so unfaßbar und unaussprechlich und doch durch und durch
gegenwärtig ist - die Seele, die unser ganzes Dasein und Wirken durchdringt.
DER DUFT
Wer bist du, Unbegreiflicher: du Geist,
wie weißt du mich von wo und wann zu finden.
der du das Innere wie Erblinden
so innig machst, daß es sich schließt und kreist.
Der Liebende, der eine an sich reißt,
hat sie nicht nah - nur du allein bist Nähe.
Wen hast du nicht durchtränkt als ob du jähe
die Farbe seiner Augen seist.
Ach, wer Musik in einem Spiegel sähe,
der sähe dich und wüßte, wie du heißt. Rainer Maria Rilke
Diese Unaussprechlichkeit begegnet uns nicht nur in Momenten tiefer Liebe,
sondern auch immer wieder in der Musik - in jenen gnadenvollen Augenblicken,
in denen die Zeit stehen zu bleiben scheint - und das Unsagbare gesagt wird.
...Doch in der Magie des Augenblicks
sind wir jenseits von Zeit und Raum
und nichts hat ein Ende. Hans Kruppa
AN DIE MUSIK
Musik: Atem der Statuen. Vielleicht:
Stille der Bilder. Du Sprache wo Sprachen
enden. Du Zeit,
die senkrecht steht auf der Richtung vergehender Herzen.
Gefühle zu wem? O du der Gefühle
Wandlung in was? - : in hörbare Landschaft.
Du Fremde: Musik. Du uns entwachsener
Herzraum. Innigstes unser,
das, uns übersteigend, hinausdrängt, -
heiliger Abschied:
da uns das Innre umsteht
als geübteste Ferne, als andre
Seite der Luft:
rein,
riesig,
nicht mehr bewohnbar. Rainer Maria Rilke
Ohne Musik ist der Mensch in seinem Dasein unvollkommen,
ob er sie nun in der Kunst oder in der Natur erlebt.
Die Symphonie Beethovens, das einsame Abendlied eines Vogels -
Derselbe Strom der Berauschung aus dem Unbekannten,
dasselbe absichtslose Ziel ins All - nur wer sie erlebt,
wird der Offenbarung der Musik teilhaftig werden. Walther Dahms
Musik und Duft überbrücken die Kluft zwischen Form und Formlosigkeit,
Bewußtem und Unbewußtem - Gegensätze lösen sich auf...in die Einheit -
in die Quelle der unendlichen ewig - göttlichen Kraft und Essenz.
Wenn ich am Abend den Himmel staunend
betrachte und das Heer der ewig in seinen
Grenzen sich schwingenden Lichtkörper,
Sonnen und Erden genannt, dann
schwingt sich mein Geist über diese soviele
Millionen Meilen entfernten Gestirne hin
zur Quelle, aus welcher alles Erschaffene
strömt und aus welcher ewig neue
Schöpfungen entströmen werden. Ludwig van Beethoven
Der Mensch erkennt sich als unsterbliches göttliches Wesen, sich und seine
Welt als Teil des großen geheimnisvollen Ganzen.
In der Welt der Existenz ist alles heilig -
Alles schlägt mit dem Herzschlag
Des Göttlichen. Wayne Dyer
Die Rose steht als Symbol für diese menschliche Bewußtwerdung und Suche
nach Wahrheit.
Die Rosen fangen an aufzugehen, erst ein paar, die sich nur so
gedankenlos aufschlugen und gleich viel zu groß wurden,
dann, seit gestern, sorgfältigere, edlere Rosen,
denen es darauf ankam, langsamer zu sein,
und sich zu fühlen im Aufgehen. Rainer Maria Rilke
Aus mystischer Sicht ist sie Ausdruck für die Einheit in der Vielfalt.
Alle Blätter einer Rose vereinen sich in der Blüte zu einem Ganzen.
Die Form der Rose hat die Dichter an die Sonne erinnert,
in der sich die Kraft des Göttlichen manifestiert.
Sie ist ein Sinnbild des Herzens: Harmonie und Entfaltung,
Schönheit, Vollkommenheit, Fülle und Liebe.
Schön ist die Rose - schöner scheint sie noch
durch jenen süßen Duft, der in ihr lebt. Williem Shakespeare
Es gibt Augenblicke, in denen eine Rose
wichtiger ist als ein Stück Brot. Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke, der große feinsinnige deutsche Lyriker, liebte Rosen über alles
und versucht ihr Geheimnis zu ergründen:
Rose,
in deinem Reichtum scheinst du wie Kleidung um Kleidung
um einen Leib aus nichts als Glanz...
Seit Jehrhunderten ruft uns dein Duft
seine süssesten Namen herüber...
Dennoch, wir wissen ihn nicht zu nennen, wir raten...
Und Erinnerung geht zu ihm über,
die wir von rufbaren Stunden erbaten. Rainer Maria Rilke
Auch in der arabischen Welt wird der Rose und ihrem Duft große Bedeutung
zugemessen. Aus Gedichten und Legenden scheinen immer noch die
märchenhaft üppigen Rosengärten aus Shiraz oder Isfahan zu duften...
Seit jeher zieht sie die Seele der Poeten und Mystiker in ihren Bann.
Einer von ihnen, Dschelaluddin Rumi, berührt damals wie heute mit seiner
Lyrik die Menschen in ihrem innersten Wesen.
Neben der äußeren Schönheit erkennt er im Duft der Rose auch die Welt
jenseits der sichtbaren Wirklichkeit.
Gedanke nicht noch Welt begreifen Rose.
Sie kommt als Botin aus dem Garten Seele,
Des Schönen Sinn und Spiegel ist die Rose.
Von neuen Kräften wird der Geist durchdrungen,
Sooft er schlürft die Süssigkeit der Rose...
O schließe dir den Mund mit Rosenknospen
Und lerne schweigend lächeln wie die Rose. Dschelaluddin Rumi
So hat der Duft und die Essenz der Rose eine Entsprechung und direkte Verbindung
zur Seele des Menschen, zu Schönheit, Liebe, Göttlichkeit.
So viel in dir Liebe wächst,
so viel wächst die Schönheit in dir.
Denn die Liebe ist die Schönheit der Seele. Augustinus Aurelius
Jedes Schöne, das empfindsame Menschen hier unten sehen,
gleicht mehr als alles andere jenem himmlischen Ursprung
aus dem wir alle kommen. Michelangelo
In unserer so betriebsamen, hektischen und leistungsorientierten Welt ist oft kein Platz
mehr für die Muse, das Verweilen, das Sichversenken in die Schönheit --
...Doch nur im horchenden Verweilen kann uns das Zeitlose in der Zeit,
das Wesen begegnen, das in uns jenseits der Rose und aller Dinge ist. K. Graf von Dürckheim
Halten wir doch öfter einen Augenblick inne - geniessen wir den Dufte der Rose, Musik, Kunst,
Poesie, den Sternenhimmel, das Erhebende und das Schöne - tauchen wir ein...
langsam...bis ins Innerste...
Kannst du einen Augenblick verweilen, erfährst du die Ewigkeit. René Char
Schwanengesang " Am Meer " Franz Schubert
PIANOFLUTECONNECTION Silvia Denk - Flöte, Madoka Inui - Piano
* Juli 2010 Silvia Denk